Der Markt für Computer ist vor Jahren unter Dauerfeuer geraten. Zuerst haben Smartphones dem Geschäft mit den heimischen PC’s einen deutlichen Knick beschert, dann kamen noch Tablets und Hybridgeräte dazu. Während die meisten Hersteller in den vergangenen Jahren ein Minusgeschäft gemacht haben, darunter solch namhafte Hersteller wie Dell und HP, haben einzig Lenovo und Apple noch erfolgreich Computer verkaufen können. Im letzten Quartal war sogar Apple der einzige Hersteller mit einem Plus. Woran liegt das?
Wann saß man zuletzt an einem PC oder einem Notebook, wenn man nicht gerade auf der Arbeit oder in der Uni war? Falls die Antwort darauf lautet, man habe doch ein Smartphone, einen mobilen Computer in der Hosentasche, dann versteht man warum die Verkaufszahlen von PC’s eine seit Jahren anhaltende Talfahrt erleben. Eine Vielzahl an Geräten haben den grauen und lauten Kasten obsolet werden lassen, darunter Smartphones, Tablets, Set-Top-Boxen und vergleichsweise günstige Konsolen (eine Playstation 4 gibt es schon für 350 Euro).
Frische Zahlen der Marktforscher von Gartner aber zeigen, dass es nicht mit allen Herstellern von Computern den Bach runtergeht. Im vergangenen vierten Quartal, also in der Zeitspanne vom Oktober bis Dezember 2015, hat einzig Apple mit seinen Macs zulegen können. In diesen drei Monaten verkaufte Apple weltweit rund 5,7 Millionen Macs und MacBooks und kommt so auf ein moderates Plus von 2,8 % im Vergleich zur Vorjahresperiode. Der weltweit größte Hersteller von PC’s, das chinesische Unternehmen Lenovo mit Sitz in Hongkong, kam derweil auf 15,4 Millionen verkauften Computern. Das entspricht einem Verlust von 4 % im Vergleich zum vierten Quartal 2014.
Auf alle Fälle hat es Apple erstmals in die Top 5 Liste der größten PC-Hersteller geschafft – und das inmitten einer Zeit der sinkenden PC Verkäufe. Das muss man erstmal hinkriegen! Aber woran genau liegt das? Schließlich plagen auch Macs und MacBooks Probleme mit der Hard- und Software wie sie ähnlich unter Windows PC’s vorkommen. Also liegt es am schicken Design? Der hochwertigen Verarbeitung? Dem Ruf von Apple?
Eine eindeutige Antwort lässt sich wohl nicht finden, es muss also ein Mix aus den genannten Punkten sein. Eine kürzlich durchgeführte Untersuchung ergab etwa, dass unter MacOS weniger gravierende Fehler passieren als unter Windows. Und in Sachen Geschmack lässt sich eben streiten: Zwar sehen die Lenovo Yoga Notebooks ebenfalls schick aus, aber wenn man sich einmal ins MacBook verguckt hat, dann ist es um einen geschehen.
Quelle: macrumors.com
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